Auch dieses Jahr wurde der letzte Schultag unserer Abiturient*innen und Realschüler*innen natürlich gebührend in der Schlossschule gefeiert. Das besondere an Gemeinschaftsschulen ist nämlich, dass hier aufgrund der vielfältigen Bildungsabschlüsse gleich zweimal gemeinsam mit allen Schüler*innen der Schule gefeiert werden darf. Schon vor ein paar Wochen im April zogen also die Abiturienten mit lauter Musik und Polonaise im ersten Unterrichtsblock durch das Schulhaus und holten alle Klassen zu witzigen Spielen und kleinem Abschluss-Programm auf dem Schulhof ab. Besonders für unsere Grundschüler ist das meist ein beeindruckendes Schauspiel, von welchem sie noch lange sprechen.

Schon am Morgen des letzten Schultages werden zumeist alle ankommenden Kinder und auch Lehrkräfte ausgiebig mit Lippenstift im Gesicht bemalt. Wenn Sie sich endlich zum Schuleingang durchgeschlagen haben, betreten alle ein mehr oder weniger „verwüstetes“ Schulhaus. Auch dieses Jahr haben sich die Abschlussklassen wieder besonders Mühe gegeben noch lange in Erinnerung von Herrn Steinäcker zu bleiben. Die Abiturienten nutzen zum Beispiel Frischhaltefolie und Toilettenpapier, um alle Treppenhäuser zu versperren. Der ein oder andere hatte es tatsächlich schwer in seinen Klassenraum zu kommen. Die Zehntklässler ließen Lehrer gegen Schüler im „Nägel schlagen“ und „Äpfel fischen“ antreten, schleuderten Wasserbomben aus den oberen Klassenräumen auf dem Schulhof und verstreuten zum Abschluss ihre Lehrmaterialien auf dem gesamten Schlossinnenhof. Was niemals fehlen darf, ist natürlich die beliebte „Reise nach Jerusalem“, bei der Lehrer*innen und Schüler*innen sich um die letzten Plätze streiten. Der letzte Schultag hat in der Schlossschule ergo doppelt Tradition und wird jedes Jahr wieder aufs Neue von allen Beteiligten herbeigefiebert.

Das verwüstete Schulhaus.
Spiele auf dem Schulhof
Klasse 12 benutzte sehr viel wertvolles Klopapier.