Schlossschule will Schule ohne Rassismus und mit Courage werden
Im nächsten Schuljahr hat sich die AWO Schlossschule Neustadt vorgenommen dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ beizutreten. Das Netzwerk, bestehend aus über 4000 Schulen in Deutschland, setzt sich für die Menschenwürde und aktiv gegen Diskriminierung ein. Zum jährlichen Treffen der Thüringer Courage-Schulen hat sich unsere Sozialarbeiterin Frau Bullerjahn nach Weimar begeben. Erstaunt berichtete sie von zahlreichen jungen Teilnehmern und entspannter Stimmung vor Ort. Neben sehr vielen Infoständen, bei denen verschiedenste Projekte vorgestellt wurden, gab es auch zwei Workshop-Linien.
In der ersten Linie entschied sich unsere Schulsozialarbeiterin für das Thema „Endlich Schule ohne Rassismus“. Herr Brust, ehemaliger Schulsozialarbeiter einer Courage-Schule, sprach mit den Workshopteilnehmern über verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten und den Umgang mit eventuell, schwierigen Situationen. Außerdem hatten alle die Möglichkeit in kleiner Runde eigene Themen und Fragen zu besprechen. Das ganze Event war äußerst informativ, viele Ideen konnten an zahlreichen Stellen generiert werden.
Am Nachmittag lief auf der Veranstaltung ein beeindruckender Film. In „Don’t stop motion“ berichten drei junge Erfurter von ihrer Flucht aus dem Iran, Irak und Afghanistan. Sie erzählen davon, warum sie geflüchtet sind, wie diese Flucht verlaufen ist und von ihren ersten Erfahrungen hier in Deutschland. Das besondere an dem Projekt ist, dass es von den Geflüchteten in Zusammenarbeit mit 5 deutschen Jugendlichen und 2 Projektleiter/innen über ein Jahr hinweg komplett allein realisiert wurde. Von den Requisiten bis zum Drehbuch und dem Schnitt. Rund um den Film wird nun ein Schulprojekt angeboten, um mit Projektverantwortlichen und Geflüchteten ins Gespräch zu kommen. Ein wahnsinnig tolles Projekt, was zu Herzen geht und für Verständnis und Offenheit wirbt. Wir hoffen schon im nächsten Jahr mit unserer Schule an dem Projekttag in Weimar teilnehmen zu können.