Im Zeitraum vom 19.06. – 23.06 fuhren wir, 12 Schülerinnen und Schüler der Klasse 11/12 zusammen mit Frau Wolf als Stammkursleiterin und Herrn Lorenz als Lehrer des gA-Kurses Sozialkunde, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der 11 Klassen sowie Lehrkräften des Orlatal-Gymnasiums auf eine Europa- Exkursion. Unser Weg führte uns ins Saarland ganz in die Nähe der Grenze zu Frankreich. Wir nächtigten im Gästehaus Braunshausen in Deutschland. Von dort aus starteten wir am Dienstag und Donnerstag mit dem Reisebus zu verschiedenen Orten nach Frankreich. Es wurde definitiv nie langweilig! Der Zeitplan war eng getaktet. Zahlreiche Ausflüge und Angebote zur individuellen Freizeitgestaltung füllten die Tage. Nach unserer Anreise am frühen Abend wurden wir bereits mit vorbereiteten Schülervorträgen auf den nächsten Tag eingestimmt. In den Dienstag starteten einige mit mehr und andere mit weniger Energie in den Tag. Schon um 6 Uhr morgens wartete das Frühstücksbüfett auf uns und 7 Uhr fuhr der Bus vollzählig Richtung Straßburg ab.

Im Programm inbegriffen, durften wir das Europaparlament mit all seiner typischen Transparenz kennenlernen, und im Anschluss eine kleine durch Klassenkameraden vorbereitete Stadtführung genießen. Dabei konnten wir einen Blick auf den Dom und die Paulskirche werfen. Vom Anblick der Bauten begeistert, hatten wir die Möglichkeit auch das Innere des Doms zu bestaunen. Um den Tag individuell zu nutzen, standen uns zudem freie Zeiten bei den jeweiligen Aktivitäten zur Verfügung, damit wir die Möglichkeit hatten, die Orte ganz individuell auf uns wirken zu lassen. Zum Abschluss des Dienstagabends, besuchten wir die Gaststätte „Schweigener Hof“ direkt am Deutschen Weintor, wo regionale Speisen uns erwarteten. Zum Bergfest der Woche standen weitere Vorträge und Workshops an, geleitet durch Lehrkräfte bzw. externe Gäste. Zum Beispiel gestaltete Rechtsanwalt Dr. Olaf Weber aus Saarbrücken am Mittwoch einen interessanten Vortrag zum Thema „Die EU als Rechts- und politische Friedensgemeinschaft der Bürger“. Am Nachmittag stand dann ein Argumentationstraining gegen Stammtischparolen auf dem Programm, bei welchem wir lernten, angemessen mit diesen umzugehen und unseren Standpunk argumentationsstark zu vertreten. Am eindrucksvollsten blieb uns wohl allen der Donnerstag mit der Besichtigung der Gedenkstätte „Beinhaus“ in Erinnerung. Dort werden die Gebeine von ca. 130 000 in der Schlacht um Verdun gefallenen, nicht identifizierten, französischen und deutschen Soldaten aufbewahrt. Im Anschluss besichtigten wir die nahegelegene Verteidigungsanlage „Fort Douaumont“ aus dem 1. Weltkrieg. Beide Bauwerke sind sehr beeindruckend. Die Stimmung, insbesondere im „Beinhaus“ war einfach besonders. Das Geschehene in Verdun wirkte nun mit diesem Wissen ganz anders auf uns. In unserer Freizeit konnten wir uns immer sportlich betätigen und uns mit den Schülern des Orlatal-Gymnasiums austauschen und anfreunden. Unsere Rückfahrt am Freitag führte uns über das „Deutsche Eck“ nach Koblenz. Mit der Seilbahn fuhren wir auf die Festung Ehrenbreitstein – hoch gelegen über dem Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Von hier aus hatten wir einen wunderbaren Blick auf die schöne Innenstadt von Koblenz. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unserer Studienfahrt ein voller Erfolg war. Es war nie langweilig und führte zur Erweiterung unseres Wissenshorizontes, sowie unserer kommunikativen Fähigkeiten. Insgesamt bildete die Exkursion ein tolles Erlebnis für die Schüler und Lehrer, welche die Fahrt mit Bravour leiteten.

Femke Deisinger und Tim Pellinghoff

Gedenkstätte Beinhaus